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Die Trojaner (Les Troyens)

Große Oper in fünf Akten
nach Vergils Aeneis
Musik und Dichtung von Hector Berlioz

in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Aufführungsdauer: ca. 4h 10' (zwei Pausen)

Premiere in der Oper Kiel am 7. März 2020




Theater Kiel
(Homepage)
Der "Held" zwischen zwei Frauen

Von Thomas Molke / Fotos: © Olaf Struck

Zwischen Hector Berlioz' Les Troyens und Richard Wagners Ring des Nibelungen lassen sich zahlreiche Parallelen ziehen. In beiden Fällen handelt es sich um Monumentalwerke, in denen die Komponisten selbst als Librettisten Hand an eine große literarische Vorlage gelegt und in einem schier endlos erscheinenden Prozess ein Meisterwerk geschaffen haben, das im Falle der Troyens zwar nicht über vier Abende geht, aber von manchen Opernhäusern auch auf zwei Abende verteilt wird, wie beispielsweise in Gelsenkirchen 2007. Doch während Wagner für seinen Ring sogar ein eigenes Festspielhaus erhielt, durfte Berlioz eine komplette Aufführung seiner Oper nicht mehr erleben. Bereits 1858 schickte er Kaiser Napoleon III. die vollendete Oper in der Hoffnung, dass dieser die Uraufführung ermöglichen würde. Doch der Kaiser zeigte sich genauso wenig interessiert wie die Pariser Oper, die das Werk als unspielbar ablehnte. So ließ sich Berlioz schließlich völlig frustriert darauf ein, den dritten bis fünften Akt unter dem Titel Les Troyens à Carthage unter zahlreichen entstellenden Einschnitten am Théâtre-Lyrique zur Uraufführung zu bringen. Nach 21 Vorstellungen verschwand das Werk vom Spielplan. Erst 1890, 21 Jahre nach Berlioz' Tod, unternahm man in Karlsruhe den Versuch, die komplette Oper auf zwei Abende verteilt zu spielen. Eine stark gekürzte Fassung an einem Abend folgte 1913 in Stuttgart. Seit dieser Zeit kann sich das Stück in der Zahl der Aufführungen zwar immer noch nicht mit Wagners Ring messen, aber an zahlreichen Opernhäusern nimmt man mittlerweile die Herausforderung an, sich mit diesem Werk auseinandersetzen. Auch in Kiel, wo man sich in den vergangenen Jahren mit Meyerbeers Les Huguenots, Rossinis Guillaume Tell und Aubers La muette de Portici immer wieder der französischen Grand opéra gewidmet hat, stehen nun erstmals auch Berlioz' Les Troyens auf dem Spielplan, allerdings in einer stark gekürzten Fassung und mit einigen fragwürdigen Eingriffen.

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Kassandra (Tatia Jibladze) fleht Choroebus (Sihao Hu) an, die verlorene Stadt zu verlassen.

Berlioz greift in seiner Vertonung aus Vergils Aeneis zwei Episoden heraus, die im zweiten und vierten Buch des großen römischen Epos geschildert werden: den Untergang Trojas (Akt I und II: La prise de Troie) und die unglückliche Liebesgeschichte zwischen Aeneas und Dido, der Königin von Karthago (Akt III bis V: Les Troyens à Carthage). Diese Beziehung mit tragischem Ausgang galt in der Antike als mythische Ursache für die Feindschaft zwischen Rom und Karthago, die letztendlich in drei Punischen Kriegen mündete. Wie in der Aeneis fungiert zwar auch bei Berlioz der trojanische Held Aeneas als Bindeglied zwischen den beiden Episoden, ins Zentrum rücken in der Oper allerdings zwei Frauengestalten: die trojanische Prophetin Kassandra, deren Warnungen von ihrem Volk nicht verstanden werden werden und die in Vergils Epos nur eine unbedeutende Nebenrolle spielt, und die Königin Dido, die an der Liebe zu Aeneas zerbricht und Selbstmord begeht. Während Kassandra in der Mythologie nach dem Untergang Trojas als Kriegsbeute des Heerführers Agamemnon nach Mykene gebracht wird und dort gemeinsam mit Agamemnon von dessen Gattin Klytämnestra ermordet wird, entzieht sie sich in der Oper mit einigen trojanischen Frauen bei der Einnahme Trojas den plündernden griechischen Soldaten durch den Freitod. Auch das Wirken der Götter findet in der Oper mit Ausnahme eines kurzen Auftrittes Merkurs im vierten Akt, wenn dieser Aeneas ermahnt, nach Italien aufzubrechen, nicht statt. Ansonsten erscheinen Aeneas nur die Schatten der verstorbenen Trojaner, um ihn an seine Mission zu erinnern, dass er in Italien ein neues Troja gründen müsse.

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Aeneas (Ji-Min Park, umringt von Mitgliedern des Chors) versucht, Kassandra (Tatia Jibladze, auf dem Boden liegend) zu retten.

Das Regie-Team um Alexandra Liedtke scheint in der Inszenierung - wie übrigens zahlreiche Interpretationen zu Vergils Epos auch - ein Problem mit dem "Helden" Aeneas zu haben, da dieser sich in der Oper ja alles andere als heldenhaft verhält. So ist er maßgeblich daran beteiligt, dass das trojanische Pferd in die Stadt gezogen wird, verschläft den nächtlichen Angriff der Griechen und flieht bei der Einnahme Trojas aus der Stadt. Außerdem ist er für Didos Untergang und den daraus resultierenden Hass zwischen zwei Völkern mitverantwortlich, da er für seine Mission die karthagische Königin verlässt. Um dem entgegenzuwirken, versucht Liedtke in ihrer Umsetzung, Aeneas weitere "heldenhafte Momente" zu geben, wie sie es im Programmheft nennt. Zum einen deutet sie eine besondere Beziehung zwischen Aeneas und seiner Schwägerin Kassandra an. Laut Mythos ist er eigentlich mit ihrer Schwester Kreusa vermählt, die er auf der Flucht aus Toja verliert. Man versteht nicht, ob er die Seherin, die mit Choreobus liiert ist, der im Kampf gegen die Griechen den Tod findet, liebt, und was Aeneas' ständiges Erscheinen in den Momenten der Zweisamkeit zwischen Kassandra und Choreobus bedeuten soll. Zum anderen lässt Liedtke Aeneas beim kollektiven Selbstmord Kassandras und der Trojanerinnen noch einmal auftreten und versuchen, Kassandras Tod zu verhindern. Dabei wird er allerdings von den griechischen Soldaten übermannt. Wie ihm anschließend noch die Flucht gelingen soll, bleibt unklar. Nach der ersten Pause wird dieses Bild wieder aufgegriffen, nur dass die Griechen sich mit der Musik in Karthager verwandeln, die anschließend die Stadt aufbauen, während Aeneas von der Bühne flieht. Auch nach Didos Selbstmord kehrt er nach Karthago zurück, um der Königin beizustehen und stirbt laut Programmheft und Inszenierung bereits hier den Heldentod, was inhaltlich die Mythologie völlig verfälscht, da das neue Reich in Italien zu diesem Zeitpunkt ja noch gar nicht gegründet ist.

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Dido (Agnieszka Hauzer) wird von ihrem Volk (Opernchor) gefeiert.

Auch die Einschnitte, die Liedtke vornimmt und die das Opus um eine gute Stunde kürzen, dürften für Liebhaber dieser Oper bedauerlich sein. Auf die zahlreichen Balletteinlagen anlässlich der Feierlichkeiten am Hof der Königin Dido wird vollends verzichtet, was der Handlung des Stückes keinen Abbruch tut. Nur Andromaches bewegender Auftritt beim Begräbnis ihres gefallenen Gatten Hektor im ersten Akt wird nicht gestrichen. Heather Jurgensen legt die stumme Rolle mit ausdrucksstarkem Bewegungstanz an und lässt die in der Musik hörbare Trauer auch darstellerisch spürbar werden. Ob der kleine Junge, der vor der musikalischen Einleitung als Kämpfer auf der Bühne agiert, ihr Sohn Astyanax sein soll, der später bei der Einnahme der Stadt durch die Griechen in den Armen seines verstorbenen Vaters ebenfalls den Tod findet und unter einer großen grünen Steppjacke "begraben" wird, kann nur vermutet werden. Musikalisch bedauerlicher ist hingegen der Verzicht auf die Rolle des trojanischen Kriegers Hylas, dem Berlioz eine wunderbar lyrische Arie zu Beginn des fünften Aktes komponiert hat, in der er seine Sehnsucht nach der Heimat zum Ausdruck bringt, und der zwei trojanische Soldaten eine gewisse Komik entgegensetzen, die Berlioz' Nähe zu Shakespeares Dramen deutlich macht. Zwar handelt es sich streng genommen auch hierbei nur um einen retardierenden Moment im fünften Akt, so dass es inhaltlich kein Problem ist, den Akt direkt mit Aeneas zu beginnen. Aber mit César Cortés, der auch die Partie des Dichters Iopas an Didos Hof interpretiert und mit weichem, tenoralem Schmelz bei seinem Lobgesang auf die Göttin Ceres begeistert, hätte man einen Sänger in der Produktion, der auch mit dieser Arie ein weiteres Mal an diesem Abend hätte glänzen können.

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Dido (Agnieszka Hauzer) klagt Aeneas (Ji-Min Park) an.

Die Kostüme von Johanna Lakner und das Bühnenbild von Philip Rubner verzichten auf eine konkrete historische Einordnung der Handlung und vermeiden auch aktuelle Bezüge. Stattdessen bleiben sie relativ abstrakt. Lakner arbeitet bei den unterschiedlichen Völkern vor allem mit farblichen Zuordnungen. So sind die Kostüme der Trojaner größtenteils in einem blassen Grün gehalten, während die Trojaner in Sandgelb auftreten. Die Hauptfiguren heben sich optisch jeweils deutlich vom Chor ab. Ob man Kassandras Kopfschmuck, der in der Form an eine Sarah Kay Puppe erinnert, mag, ist Geschmacksache.. Unklar bleibt auch, wieso Didos Schwester Anna bei der Ankunft der Trojaner den aufwändigen Umhang der Königin anlegen und sich als Herrscherin ausgeben muss. Dies wird durch den gesungenen Text und das Geschehen auf der Bühne keineswegs nachvollziehbar. Das trojanische Pferd ist in Rubners Bühnenbild ein Gebilde, das aus einem kreisrunden Loch in der Bühnendecke in die Stadt kommt. Zunächst sieht man nur mehrere Ketten, die wahrscheinlich andeuten sollen, das das "Gebilde" nun in die Stadt gezogen wird. Anschließend wird eine rohrförmige graue Wand herabgelassen, die sich auch öffnen lässt. In Weiß wird darauf von den siegessicheren Trojanern "VIVE TROY" geschrieben. Man mag sich wundern, wieso hier das französische "VIVE" mit dem englischen "TROY" verbunden wird. Eine mögliche Erklärung folgt im zweiten Akt, wenn Aeneas das "V" durchstreicht, das "IV" zu einem "D" formt und ein "S" ergänzt, so dass daraus "DESTROY" wird. Für den dritten bis fünften Akt verwendet Rubner ein an einen Container erinnerndes erhöhtes Bühnenpodest, der mit wenigen Requisiten Didos Palast darstellt.

Musikalisch hat die Oper einiges zu bieten, weshalb man sich wünscht, das Werk häufiger auf den Spielplänen zu sehen. Da ist zunächst einmal die "Chasse royale" zu nennen, die den Übergang vom dritten zum vierten Akt markiert und bei der sich Dido und Aeneas erstmals näherkommen. Daniel Carlberg setzt dieses großartige Instrumentalstück mit dem gut disponierten Philharmonischen Orchester Kiel wunderbar um. Auf eine Bebilderung der Jagd wird verzichtet. Stattdessen blitzen immer wieder Scheinwerfer auf, die Aeneas siegreich im Kampf gegen mehrere Soldaten zeigen. Dazwischen erscheint in einem Lichtstrahl immer wieder Dido, für die Aeneas zu kämpfen scheint. Einmal taucht hier auch Kassandra auf, so dass sich Aeneas zwischen diesen beiden Frauen bewegt. Auch die bombastischen Chorszenen werden vom Opern- und Extrachor des Theaters Kiel unter der Leitung von Lam Tran Dinh stimmgewaltig umgesetzt. Mit großem Jubel feiern die Choristen im ersten Akt als Trojaner den vermeintlichen Abzug der Griechen. Die Damen des Chors zeigen dann im zweiten Akt stimmlich und darstellerisch große Entschlossenheit, wenn sie Kassandra in den Tod folgen. Erwähnt sei auch das bombastische "Gloire à Didon" im dritten Akt zum Auftritt der karthagischen Königin Dido sowie die düstere Klage bei der "Cérémonie funèbre", wenn im fünften Akt der Scheiterhaufen vorbereitet wird. Da stört es auch nicht weiter, dass die Auftritte des Chors teilweise mit fragwürdigen Bewegungen choreographiert sind. Einen ganz besonderen Akzent setzt der Chor bei der Hasstirade gegen die Römer am Ende der Oper, wenn die Rufe "Haine" weit über das hinausgehen, was Berlioz komponiert hat. Diese martialischen Wiederholungen des Wortes lassen die Wut des karthagischen Volkes eindrucksvoll spürbar werden und sind nicht gegen die Musik inszeniert.

Auch die Solisten des Abends überzeugen auf ganzer Linie. Tatia Jibladze begeistert als trojanische Seherin Kassandra, die von ihrem Volk nicht verstanden wird, mit dramatischem Mezzosopran und enormer Bühnenpräsenz. Dabei arbeitet sie die düsteren Vorahnungen der Prophetin eindrucksvoll heraus. Zu einem musikalischen Höhepunkt des ersten Aktes avanciert das Duett mit ihrem Verlobten Choroebus, den Sihao Hu mit kräftigem Bariton ausstattet. Ein weiterer Glanzpunkt in Jibladzes Interpretation ist Kassandras kollektiver Selbstmord mit den übrigen trojanischen Frauen. Ji-Min Park verfügt als Aeneas über einen kräftigen,  höhensicheren Tenor, der mit großer Dramatik Laokoons Tod schildert und dies als Zeichen dafür deutet, das Pferd in die Stadt zu ziehen. Agnieszka Hauzer wirkt als Königin Dido zu Beginn des dritten Aktes noch ein wenig blass, vor allem in dem Duett mit ihrer Schwester Anna, in der diese der Königin zu einer neuen Liebe rät. Maria Gulik glänzt hier als Anna durch einen satten, dunklen Mezzosopran. Im weiteren Verlauf des Abends gewinnt Hauzers Sopran an Dramatik und punktet in ihrer Wut auf den untreuen Aeneas und in ihrer großen Schlussszene mit großartigen Ausbrüchen in den Höhen und einer weichen, fast zerbrechlich wirkenden Mittellage. Park gelingt es dann auch in der großen Arie des Aeneas im fünften Akt das bis dahin recht zurückhaltende Kieler Publikum aus der Reserve zu locken und zu großem Beifall zu verleiten. Aeneas' innerer Kampf wird nicht nur stimmlich von Park mit glänzenden Höhen und nahezu ohne Forcieren gestaltet, sondern auch die szenische Umsetzung vor dem eisernen Vorhang begeistert. In einer offenstehenden Tür sieht man Dido, die in ihrem Unterrock sehr zerbrechlich wirkt, während der auf den Vorhang geworfene Schatten des Aeneas zur Königin gewandt zu sein scheint. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt ist das große Duett "Nuit d'ivresse" am Ende des vierten Aktes, in dem Hauzer und Park stimmlich und darstellerisch zu einer betörenden Innigkeit finden. Schon die Vorbereitung dieser trauten Zweisamkeit durch das Tableau mit dem Chor, das einen Moment des inneren Friedens suggeriert, wird hervorragend umgesetzt. Wie schon in anderen Inszenierungen sieht auch Liedtke in Merkur den Schatten Hektors, der die beiden Liebenden mit seinen "Italie"-Rufen aus ihren Träumen reißt. Thomas Hall stattet die Partie mit dunklem Bariton.

Auch die kleineren Partien sind allesamt überzeugend besetzt, so dass es am Ende großen Jubel für alle Beteiligten gibt, in das sich auch das Regie-Team einreiht.

FAZIT

Auch wenn szenisch nicht alles nachvollziehbar ist und bisweilen recht viele Striche gemacht worden sind, bietet der Abend musikalisch große französische Oper auf hohem Niveau.



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Produktionsteam

Musikalische Leitung
Daniel Carlberg

Regie
Alexandra Liedtke

Bühne
Philip Rubner

Kostüme
Johanna Lakner

Choreographische Mitarbeit
Paul Blackman

Choreinstudierung
Lam Tran Dinh

Lichtgestaltung
Martin Witzel

Dramaturgie
Cordula Engelbert

 

Philharmonisches Orchester Kiel

Opernchor und Extrachor des Theaters Kiel

Statisterie des Theaters Kiel


Solisten

*Premierenbesetzung

Aeneas, trojanischer Held
Ji-Min Park

Kassandra / Schatten der Kassandra
Tatia Jibladze

Dido, Königin von Troja
Agnieszka Hauzer

Hekuba, Königin der Trojaner
Maria Gulik

Anna, Didos Schwester
Maria Gulik

Ascanius, Sohn des Aeneas
Vigdis Bergitte Unsgård

Helenus, trojanischer Priester
Michael Müller-Kasztelan

Iopas, Dichter am Hof Didos
César Cortés

Pantheus, trojanischer Priester und Freund des Aeneas
*Matteo Maria Ferretti /
Ks. Jörg Sabrowski

Priamus / Schatten des Priamus
Matteo Maria Ferretti /
*Ivan Scherbatyh

Narbal, Minister Didos
Ivan Scherbatyh

Hektors Schatten / Merkur
Thomas Hall

Ein griechischer Anführer
Sang Youf Kim

Choroebus, Verlobter Kassandras / Schatten des Choroebus
Sihao Hu

Polyxena, Kassandras Schwester
Gabriele Vasiliauskaite

Ein Priester des Pluto
Ill Hoon Cho

Andromache, Witwe Hektors
Heather Jurgensen

Astyanax, ihr Sohn
Leandro Balzerek /
Alex Georgiev /
Yushin Omote


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