Veranstaltungen & Kritiken Musiktheater |
|
|
Metaphysik statt Soziologie - der Ring in Chemnitz als tapferer Trendsetter gegen den Strom Von Ralf Jochen Ehresmann / Fotos von Dieter Wuschanski Das Opernhaus in Chemnitz existiert in seiner jetzigen Form seit 1909, und die politische Wende kam in Karl-Marx-Stadt zu einem für das Theater recht günstigen Moment, da es 1988, also eben zuvor renovierungsbedingt eh geschlossen worden war. Die Neupositionierung nach der Wiedereröffnung 1992 trug dem Hause ein Image von nahezu beispielloser Prägnanz ein, das sich dem klaren Schwerpunkt in Sachen Wagner und Strauss verdankt. Allein in der laufenden Spielzeit finden sich neben 2 Strauss-Opern 6 Werke Richard Wagners auf dem Spielplan, und ursprünglich hätte es noch eine Salome zusätzlich sein sollen. Und nach der noch für diese Spielzeit vorgesehenen Tristan-Premiere - wir werden berichten - wird nur noch Lohengrin am vollständigen Reigen sämtlicher (anerkannten) Musikdramen Wagners fehlen, eine ungeheure Gesamtleistung innerhalb von nur 12 Jahren.
Das Rheingold, 1. Bild Der Ring in Chemnitz steht nun schon seit einigen Jahren auf dem Spielplan, dessen Premieren das OMM damals nicht hat aufsuchen können. Mit diesem nachholenden Bericht geben wir zugleich unser Debüt an einem Hause, von dem auch manches Andere überregionale Wahrnehmung verdient. Michael Heinicke bekennt sich zu einem mutigen Bilderreichtum, der das märchenhaft Auratische betont und keine sozialkritische Analyse von Herrschaftsverhältnissen und deren Wandlungen anstrebt. Seine Götterrunde ist ein skurriler Verein mit Hang zu abstrusen Frisuren und ungewöhnlicher Freizeitgestaltung, aber kein Adelsclub. Sein Alberich ist sicher ein Despot und Ausbeuter, aber kein frühkapitalistischer Unternehmertyp, derweil die Wälsungen in stilisiertem Fell auftreten, wie sie auch schon über die Bühnen der 20er Jahre gehuscht sind. Entmythologisierung ist Heinickes Anliegen nicht, stattdessen will er in Märchengestalt dem modernen Menschen augenzwinkernd entgegentreten.
Das Rheingold, 2. Bild So werden viele Details textnah umgesetzt und räumliche Anordnungen nicht wie sonst so oft übergangen, allen voran die häufigen Lichterscheinungen zu den diversen Wahnträumen Mimes, Alberichs oder Sieglindes, ebenso Siegfrieds uneinsichtige Flüche gegen Nornen und Erdreich in der Begegnung mit den Rheintöchtern. Wenn zu Erdas Erscheinung im Rheingold die ganze Bühne sich hebt, von der Wotan zuvor herabgesprungen war, so dass nun er allein bei der Heraufgefahrenen sitzt, derweil für alle anderen Beteiligten Zeit und Raum wie ausgesetzt wirken, wird von Heinickes Anordnung eine Frage beantwortet, deren Deutung Wagner offen gelassen hatte: Wie viel erfassen die Umstehenden von den inneren Vorgängen der anderen? Manches gehört in das Feld der schrulligen Einfälle: Lag in der Rheintöchter Gesang auf kreisendem Glitzerrondell ein Anflug von Fernseh-Popshow, gerät Wotans Erwachen zu einer grotesken Affirmation: Umrahmt von den niederen Götterkollegen und deren Palmwedeleinsatz gestaltet Freia zum erstmaligen Ertönen des Walhallmotivs einen höfischen Schreittanz, nachdem sie den Schlummernden mit Rosenblätterregen bestreut hat.
Die Walküre, 1. Aufzug
Die "zierliche Fresse", die Siegfried bei Fafner diagnostiziert, will er genau erkunden und dessen "üble Verdauung" real testen, wenn er vollständig in den Rachen hineinläuft, nachdem er schnell noch einige Goldzähne abgeschlagen hat. Dann aber - nach nicht stattgehabtem Kampfe - kommt Altfafner heraus wie eine Figur aus dem Science-Fiction-Film, dem das Schwert noch quer steckt und das er sich obendrein noch selbst herauszieht. Noch Mimes Erstechung fällt hinter den weithin waltenden Naturalismus weit zurück, wenn Siegfried erkennbar weit daneben sticht. Anderes wagt neue Deutungsansätze - wenn auch eher auf der Ebene von Gewichtsverschiebungen als von Totalumkehrungen: Als Siegfried Wanderers Fragen nicht mehr beantworten will und frech wird, zwingt der Alte den furchtlosen Kraftmeier kurzerhand nieder, ehe er sich ihm letztlich doch geschlagen geben muss. Zuvor hatte der Nothungs Stücke nicht etwa zu Staub geraspelt sondern vermittels einer abstrusen Anlage guillotiniert.
Die Walküre, 2. Aufzug Auf die Veranschaulichung psychischer Vorgänge legte Heinicke offenbar weniger wert, und im Bereich der Personenführung hat er am meisten verschenkt. Vollzieht sich die Annäherung Siegfrieds an die frisch erweckte Brünnhilde ausschließlich im Inneren jenes silbernen Riesenringes, der zu Wotans Feuerzauber herniederfuhr, so hätte der innere Konflikt der beiden, deren junge Liebe nur dann eine Chance haben kann, wenn sich beide ganz neu zurechtfinden, einer Mehrzahl an Verhaltensformen bedurft, und schwerlich kann das gelangweilte Gelümmel Siegfrieds unmittelbar nach dem Erweckungskuss - immerhin entscheidende Analogie zu Wotans Einschläferung - als Ausdruck seiner existenziellen Nöte und primären Angsterfahrung durchgehen. Schon Frickas Streit mit Wotan in der Walküre kommt nur schwach heraus, lässt jede Süffisanz vermissen, und auch Wanderers Vortrag über sich selbst bei der Beantwortung von Mimes Fragen geht nicht über reinen Gesangsvortrag hinaus. Aus der Waldvogelszene ließe sich so vieles entwickeln, doch diese Chance hat Heinicke ungenutzt verstreichen lassen, da nur unsichtbarer Gesang ohne jede Erscheinung oder auch nur abstrakte Visualisierung zu vernehmen war.
Die Walküre, 2. Aufzug Gleichzeitig hält diese Inszenierung einen beneidenswerten Reichtum wunderschöner Bilder vor, die sich tief eingraben in die Erinnerung derer, die dabei sein konnten. Die stete und doch nie übertriebene Wiederkehr einiger sozusagen materialisierter Leitmotive oder mit dem reichlichen und dennoch nie vordergründigen Einsatz der Bühnentechnik, von der noch eigens zu reden sein wird, sie sind es, denen sich der bleibende Eindruck verdankt und der zugleich etliche Pannen relativiert. Das Chemnitzer Opernhaus verfügt als Frucht der Renovierung von 1988-1992 über eine bemerkenswerte Technik, und es ist Ausdruck eines glücklichen Zusammenfallens von ästhetischer Beherrschung des musikalischen Materials und der Maschinerie, wenn Heinicke schon beim Auftritt der Rheintöchter die rotierende Drehbühne zur Gestaltung eines bewegten auf und ab zwischen Alberich und den Wasserwesen nutzt, dessen mangelnde Trittfestigkeit für des Alben schwankenden Fuß sich spiegelt in der kreisenden Schwingung der gläsernen Bodenscheibe inmitten. Deren Erleuchtung von unten heraus zur Erscheinung des Goldes brachte bereits so früh ein erstes Bild von traumhafter Schönheit, an denen diese Produktion so reich ist. Auch lag ein Hauch "Charfreitagszauber" über der großen Verwandlung im 3.Siegfriedaufzug: wie im schreitenden Erreichen des Brünnhildenfelsen - diesmal umgekehrt - Zeit zu Raum wird, zeigte sich nirgends besser als hier.
Die Walküre, 3. Aufzug Stellungswechsel, ohne dafür viele Schritte tun zu müssen, ergaben sich weiterhin aus dem Rollpodest, das geräuschlos über die beachtliche Tiefe des Hinterhauses rangiert werden kann und so den Auftritt ganzer Gruppen ohne Trampelkrach abzuwickeln half, genauso gut aber auch die Gibichungenhalle in ihrer Dimension variieren half. Diese bot nun einmal nicht die bloß modernisierte Übertragung von Wotans Weltschaltzentrale - mehr Obersalzberg denn Reichshauptstadt - sondern durchaus stilvollen Eigencharakter von düster-morbider Eleganz im Edelgrufti-Ambiente und könnte durchaus der first-class-lounge eines Provinzflughafens nachempfunden sein. Technisch gab es wohl einige Pannen - am deutlichsten gewiss dort, als bei der Riesen Wiedererscheinen Fafners schwebendes Baggermaul nicht niedersinken und sich öffnen wollte - zu denen ansonsten dasselbe zu sagen wäre wie zu den auffällig zahlreichen Patzern des singenden Personals, die mehr als einmal ganze Zeilen ausließen oder 2 Schläge dem Dirigenten hinterherhinkten. Selten dürfte eine Souffleuse so viel zu tun gehabt haben, woran mir aber auch das Dirigat von Niksa Bareza nicht ganz unschuldig erscheint, sehr bewegungsreich, als wollte er jede 16tel ausdirigieren. Wohlbedacht meiner räumlichen Entfernung und rückwärtigen Perspektive, war ich zugleich doch mehrfach froh, nicht selbst meinen Einsatz nach seinen Hinweisen finden zu müssen. Das schmälert freilich nicht seine Leistung, den Ring als ein großes Ganzes präsentiert zu haben, dabei weite Bögen spannend und im Vertrauen auf die Macht echten Ausdrucks auch mit Forte nicht geizig. Unterstützt wurde er dabei von bestens aufgestelltem Blech der Robert-Schumann-Philharmonie, das freilich manchmal dazu neigte, die Streicher zu überdecken, die in nur relativ kleinen Gruppen antreten konnten und daher auch weitgehend daran gehindert waren, jenen vollen warmen Sound zu entfalten, wie er - zumindest noch - gerade für ostdeutsche Orchester so charakteristisch ist.
Die Walküre, 3. Aufzug Das spürbare Bestreben, für eine bestimmte Sache einzustehen, nimmt aber jeder erbsenzählenden Korinthenkackerei den Stachel und belegt zugleich, dass auch dies den wunderbaren Gesamteindruck nicht wirklich schmälern muss. Dies allerdings nur insoweit als es ein bestimmtes Maß nicht übersteigt, was so leider nicht generell gesagt werden kann. Denn Wolfgang Müller-Lorenz' Kampf mit den hohen Tönen des Siegmund und des Jungsiegfried war denn doch eine mitleiderregende Veranstaltung, und Achtung verdient sein Auftritt für mich vor allem dafür, trotz allergrößter Schwierigkeit tapfer durchgehalten und nicht aufgegeben zu haben. Die in dieser Form allemal ungerechten Buhrufe hätte er vielleicht umgehen können, wenn er sich gleich eingangs als indisponiert hätte ankündigen lassen. Zur Götterdämmerung erschien John Treleaven als planmäßige Ablösung. Er zeigte sich in seiner Bestform und scheint auch die jüngere Vergangenheit erfolgreich genutzt zu haben, seine bekannten Schwächen in Aussprache und dort vor allem Konsonantenpräzision fast vollständig abzustellen. Als Glanzpunkt ohne jeden Abstrich sang und spielte sich Astrid Weber aus Kassel in der üblichen Rollenverbindung als Sieglinde und Gutrune mit jugendlicher Frische und Spielfreudigkeit in die Herzen des Publikums und begeisterte mit ihrem hellen klaren Ton, der auch ohne Vibrato ungepresst verströmte.
Siegfried, 1. Aufzug Wotan, durchgängig mit Hans-Peter Scheidegger besetzt, war in der Tiefe deutlich besser disponiert und wurde über all die Tage hin seiner Höhe nicht ganz froh; angesichts des Gewichtes seiner Partie zeigte er sich wohl etwas überfordert, da er allzu viele Konsonanten verschluckte und durch seine Kurzatmigkeit an der Gestaltung großer Bögen gehindert war, worauf es bei diesem Part aber besonders angekommen wäre. Stellenweise konnte er diesen Defiziten dadurch gut begegnen, dass er in seinen besten Passagen ergriffen durch die Macht des eigenen Wortes ein beeidruckendes Schauspiel lieferte, exemplarisch vielleicht in seinen Strafankündigungen an die treu-ungehorsame Walküre, unter deren unmittelbarer Wirkung er selber zu Boden geht. Hier wird endlich auch der innere Kampf sichtbar an den großen Gesten: Will Wotan sie abtun, landet er in ihrer Umarmung! Die Nibelungen selbst waren mehr als nur glücklich besetzt. Jürgen Freier als Alberich in allen drei Teilen sang prächtig klangvoll, betonungsstark und rollensicher, und über Jürgen Mutzes Mime lässt sich nur das Beste sagen: Sein Spiel war geprägt von solider Sicherheit, die ihm die Freiheit zu mancher spontaner Geste gab; so reichte er teilnahmsvoll und doch ohne jede Beschämung seinem Siegfried-Kollegen außer "nibeligem" Ekelsud auch ein echtes Glas Wasser, das dieser gerne annahm. Gut verständlich und von intensiver Dynamik zeigte sich hier eine echte Wagnerstimme, die auch auf dem grünen Hügel eine gute Figur machen würde. Speziell den "mimigen" Tonfall beherrschte er bestens, und wer ihn zu erkennen vermochte, konnte ihn gar zu Walküre und Götterdämmerung im Publikum wiederfinden; wo sonst zeigt ein gestandener Artist so weitreichendes Interesse am Großwerk, dessen Element er selbst immer nur sein kann?
Siegfried, 2. Aufzug
Yue Liu als Fasolt, Hunding und Hagen konnte nicht an allen Tagen gleich gut überzeugen. Geriet sein rauniger Hunding zur persönlichen Bestleistung, musste man bei seinem Hagen doch deutliche Abstriche hinnehmen, die vor allem von seiner relativen Bewegungsstarre herrühren, welche ihn hindert, als echter Akteur am Drama mitzuwirken und der Partie einen Charakter zu verleihen. Fairerweise sei dazu gesagt, dass dies auch daran gelegen haben könnte, dass er gleich bei seinem 1.Auftritt mehrfach stolperte und einmal sogar ganz hinfiel, ohne dadurch aus dem Takt zu geraten. Seiner körperlichen Erscheinung mochte man einen Hagen gerne abnehmen, doch an seinen Akzentschwierigkeiten muss er unbedingt noch arbeiten, wenn Betonungsfehler gar zu Sinnverdrehungen führen. Auch wenn angesichts des Umfangs einer Gesamtpersonnage von 49 Partien unmöglich zu sämtlichen Mitwirkenden etwas gesagt werden kann, darf doch ein Wort zu Dietrich Greve nicht fehlen, dessen Donner zwar nur wenig Raum zur Entfaltung individuellen Charakters finden konnte, dessen Wiederkehr als Gunther aber zu einem persönlichen Siegeszug wurde, indem hier ein selten klares Rollenbild entworfen und ausgeführt wurde. Er ist der treibende Intrigant, der Hagens böser Einflüsterungen kaum bedurfte und dessen brutale Zielstrebigkeit sich auch darin zeigte, dass er seine Schwester, das gelegentlich aufflackernde Gewissen verkörpernd, gleichermaßen hart anging wie seine sonstige Umgebung. Selten so stark gezeichnet wie hier, zippelte er beispielsweise ohne jedes Memmengehabe auch dort nicht lang herum, wo er zwecks Bluttrunkmischung sich ritzen musste.
Siegfried, 3. Aufzug Brünnhilde fand in Susan Marie Pierson eine rundum gelungene Verkörperung von veritabler Walkürenstatur, deren anfängliche Akzentprobleme sich auch merklich besserten. Konnte sie im Siegfried-Finale ihre unverbrauchte Frische ausfahren und mit deren abgestimmter Dosierung zugleich Rücksicht auf ihren Partner zeigen, brauchte sie sich zur Götterdämmerung keinerlei Beschränkungen anzutun und damit gerade gegen Hagen eine erhebliche dramatische Stärke aufbauen. Gegen Gunther hingegen vermag sie nichts, ehe sie den Schwindel durchschaut, wird wie ein Beutetier vorgeführt und muss sich ihre Verhöhnung als hehrstes Weib durch allerhand Geschubse und Gezerre gefallen lassen. Ein divergentes Bild hinterließen die Walküren, die von recht unterschiedlicher Stärke waren. Zu deren besserem Teil und daher gleich doppelt erwähnenswert zählte neben anderen auch Monika Straube als Schwertleite wie auch als mächtig düstere Siegfried-Erda, da es wohl als Ausnahme in der Theaterlandschaft anzusehen ist, die Leiterin der Statisterie selbst singend anzutreffen.
Götterdämmerung, 2. Aufzug Das Schlussbild zählt zweifelsfrei wieder zum stärksten, was Heinicke in dieser Produktion hervorgebracht hat. Wann zuletzt hat man den neurologischen Reflex' der Siegfriedleiche beobachten dürfen, die symbolstark die noch beringte Hand hebt, um sich gegen Hagens Ringbemächtigungsversuch zu wehren? Und wenn Brünnhilde dann in Umkehrung ihrer eigenen Erfahrung diese Leiche wach zu küssen sich bemüht, ehe sie sie mit ihrem eigenen Mantel zudeckt wie eine Mutter ihr Kind, entfaltet sich eine bewegende Intimität, vor der selbst Hagen sich abwenden muss. Der nun kommt bekanntermaßen für die eigenen Anliegen eh zu spät, und so findet der stets noch umtriebige Alberich zuallerletzt den Speer des Sohnes als makabres Souvenir. Allergrößtes Lob verdient die Lichtregie, die sowohl der Idee nach als auch in ihrer real praktischen Umsetzung höchsten Ansprüchen genügte, bleibende oder wiederkehrende Requisiten in stets neuer Erscheinung zu präsentieren verstand und in leitmotivähnlicher Weise Zusammenhänge zu stiften vermochte.
Götterdämmerung, 3. Aufzug Man muss nicht unbedingt ein sächsisches Bayreuth abgeben wollen, um dennoch im peer-Vergleich mittlerer Stadttheater als überaus bemerkenswert hervorzustechen. Das gilt auch für die Inszenierung als Ganzes, die keinen völlig neuen Wurf zu liefern beansprucht und doch als ein wohltuend Ganzes dem aktuellen Primat der Zerrissenheit sich widersetzt. Und den Kraftakt, den Gesamtzyklus im strengen Festspieltakt von nur 6 Tagen aufzuführen, meistern außerhalb Bayreuths nur die wenigsten Bühnen, obwohl gerade dies die Voraussetzung dafür wäre, auch auswärtigen BesucherInnen mit weiter Anreise die Teilnahme zu ermöglichen. Dahinein gehört aber auch die humorige Idee, für den freien Tag zwischen Siegfried und Götterdämmerung Oscar Straus' Lustige Nibelungen in geistreicher Inszenierung von derselben Hand und obendrein in ungekürzter Länge anzuberaumen.
Seit den Premieren 1998-2000 war dies der 7.Zyklus, und ein 8. ist bereits für November anberaumt. Von solch vorbildlicher Spielplangestaltung möchten sich hoffentlich jene zahlreichen größeren Häuser anstecken lassen, die gerne Ringe produzieren, um diese - bei Vernichtung erheblicher öffentlicher Aufwendungen zu deren Erstellung - nach nur ein oder zwei Gesamtdurchläufen freventlich zu verschrotten. Ihre Meinung Schreiben Sie uns einen Leserbrief (Veröffentlichung vorbehalten) |
ProduktionsteamMusikalische LeitungNiksa Bareza
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Choreinstudierung
SolistenVorabend:Das Rheingold
Wotan
Donner
Froh
Loge
Alberich
Mime
Fasolt
Fafner
Fricka
Freia
Erda
Woglinde
Wellgunde
Floßhilde
Siegmund
Hunding
Wotan
Sieglinde
Brünnhilde
Fricka
Helmwige
Gerhilde
Ortlinde
Waltraute
Schwertleite
Grimgerde
Siegrune
Rossweiße
Siegfried
Mime
Der Wanderer
Alberich
Fafner
Erda
Brünnhilde
Waldvogel
Dritter Tag: Götterdämmerung
Siegfried
Gunther
Hagen
Alberich
Brünnhilde
Gutrune
Waltraute
Erste Norn
Zweite Norn
Dritte Norn
Woglinde
Wellgunde
Flosshilde
|
© 2004 - Online Musik Magazin
http://www.omm.de
E-Mail: oper@omm.de