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Gipfeltreffen dreier Geigerinnen mir den Konzerten von Beethoven, Brahms und Tschaikowsky Teil 3/3 Von Gerhard Menzel / Foto: Pro Arte Konzerte Essen Innerhalb von nur vier Tagen standen die drei großen Violinkonzerte von Beethoven, Brahms und Tschaikowsky auf dem Programm der Philharmonie Essen und dem Konzerthaus in Dortmund. Die Interpretinnen waren keine geringeren als die arrivierten Viktoria Mullova und Anne-Sophie Mutter sowie eine der jungen Spitzengeigerinnen Alina Pogostkina. Das Konzert mit Viktoria Mullova, Emmanuel Krivine und La Chambre Philharmonique in der Philharmonie Essen. ("Gipfeltreffen" Teil 1/3) Das Konzert mit Anne-Sophie Mutter, André Previn und dem Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdamim Konzerthaus Dortmund. ("Gipfeltreffen" Teil 2/3) Alina Pogostkina
Einen fabelhaften Eindruck hinterließ die 1983 in St. Petersburg geborene und in Deutschland lebende Geigerin Alina Pogostkina im von Jiri Kout geleiteten Konzert mit den Prager Symphonikern am 22.11.2007 in der Philharmonie Essen. Seit sie im Jahr 2005 als erste Deutsche den renommierten Sibelius Wettbewerb in Helsinki gewonnen hat, führt ihre Karriere steil nach oben. Und das zu Recht.
Im Konzert D-Dur für Violine und Orchester von Johannes Brahms konnte man nicht nur ihre technische Versiertheit bei Doppelgriffen, gebrochenen Akkorden und schnellen Läufen sowie den hellen, strahlenden und bisweilen schier jubilierenden Ton bewundern, sondern vor allem ihre sensible und äußerst differenzierte Gestaltung, die zu keiner Zeit auf Kunstfertigkeit aus ist. Ihre Klasse stellten die Prager Symphoniker, die das Konzert mit der kurzen Ouvertüre zu "Katja Kabanova" von Leos Janácek eröffnet hatten, vor allem in den drei Sätzen "Sárka", "Vysehrad" und "Die Moldau" aus Bedrich Smetanas "Mein Vaterland" unter Beweis. Unter der beseelten Leitung ihres Chefdirigenten Jiri Kout machten sie mit ihrem runden und warmen Klang sowie dem zupackenden musikantischen Gestus der "goldenen Stadt" Prag alle Ehre. Resümierend kann konstatiert werden, dass abgesehen von dem enttäuschenden Konzert mit Viktoria Mullova sowohl die "Altmeisterin" Anne-Sophie Mutter, als auch der "Jungstar" Alina Pogostkina - jede auf ihre Weise - für phantastische und lange in Erinnerung bleibende musikalische Erlebnisse gesorgt haben. Weitere PRO ARTE KONZERTE
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Alina Pogostkina Violine Prager Symphoniker Jiri Kout Dirigent Leos Janácek Ouvertüre zu "Katja Kabanova" Johannes Brahms Konzert D-Dur für Violine und Orchester, op. 77 Bedrich Smetana "Die Moldau", "Sárka" und "Vysehrad" aus "Mein Vaterland"
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