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Sternstunde mit Elgars Violinkonzert Zweites Abonnementkonzert im Gasteig Von Florian Albert Unter der Leitung von Sir Colin Davis spielte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Werke von Jean Sibelius und Edward Elgar, die beide im ersten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts entstanden sind. Am Anfang stand die unbekanntere Symphonie Nr. 3 C-Dur, op. 52 von Jean Sibelius. Nach seinen frühen symphonischen Dichtungen und seinen ersten beiden Symphonien, mit denen er in seinem unverwechselbaren spätromantischen Stil Finnland mit seinen Naturschönheiten, Mythen und Sagen zum Klingen gebracht hat, geht der Komponist in diesem Werk neue Wege. Überzeugend gelang es Davis, die Spannweite dieses symphonischen Experiments von Sibelius zwischen scheinbarer "schlichter" Klassizität, eruptivem Pathos und elegisch umflorten Volksliedton auszudeuten.
Nach der Pause spielte Hilary Hahn Edward Elgars Konzert für Violine und Orchester h-moll op. 61. Elgars Konzert steht am Ende der langen Tradition großer (spät-)romantischer Violinkonzerte. Als Zugabe spielte Hilary Hahn für ihr begeistertes Publikum die Gavotte aus Johann Sebastian Bachs Partita Nr. 3 E-Dur für Solovioline. Man muss München noch viele weitere Konzerte mit dieser herausragenden Geigerin wünschen!
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