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45. Internationale Händel-Festspiele

17.02.2023 - 03.03.2023


Von Thomas Molke

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Pressekonferenz zu den 45. Internationalen Händel-Festspielen: von links: Prof. Thomas Seedorf von der Händel-Akademie, Operndirektorin Nicole Braunger, Intendant Dr. Ulrich Peters, Susanne Freytag und Prof. Dr. Peter Overbeck als Vertreter der Händel-Gesellschaft e. V.

Zum mittlerweile 45. Mal heißt es in Karlsruhe rund um den Geburtstag des berühmten Barockkomponisten Georg Friedrich Händel "Wer Händel will, muss nach Karlsruhe!" So haben Intendant Dr. Ulrich Peters und die Operndirektorin Nicole Braunger erneut ein umfangreiches Programm zusammengestellt, mit dem sie zwei Wochen lang die Barockfans von Nah und Fern in die "Fächerstadt" locken, die sich mittlerweile als drittes Standbein der Händel-Festspiele neben Göttingen und Halle fest etabliert hat und jedes Jahr den Auftakt der "Händel-Festspiel-Saison" markiert. Unter dem Festspiel-Motto "Händel und seine Zeit" gibt es spannende Operninszenierungen in einer internationalen Starbesetzung sowie zahlreiche Konzerte renommierter Barockspezialist*innen. In diesem Jahr darf man sich unter anderem auf Max Emanuel Cencic, Kristina Hammerström und Sonia Prina freuen.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Festspiele steht eine Neuinszenierung von Händels Dramma per musica Ottone, Re di Germania, das bei seiner Uraufführung 1723 einen seiner größten Erfolge markierte und als Meilenstein in der Hinwendung zum leichten und beweglichen Stil gilt. Die Oper geht auf Antonio Lottis Teofane zurück, deren Uraufführung Händel 1719 in Dresden erlebt hatte. Händel und sein Librettist Haym adaptierten aus Lottis Oper den in Teilen historischen Stoff, der mit der bevorstehenden Hochzeit des mittelalterlichen deutschen Kaisers Otto II. mit der oströmisch-byzantinischen Prinzessin Teofane im Jahre 972 n. Chr. einsetzt. Die Titelpartie sollte Max Emanuel Cencic übernehmen, der jedoch wegen einer Verletzung am Fuß die Produktion absagen musste. Für ihn springt nun der ukrainische Countertenor Yuriy Mynenko ein. Als Teofane ist die spanische Sopranistin Lucía Martín-Cartón zu erleben. Regie führt Carlos Wagner. Die musikalische Leitung der Deutschen Händel-Solisten liegt in den Händen von Carlo Ipata. Premiere ist am 17. Februar 2023 um 19.00 Uhr im Großen Haus des Badischen Staatstheaters. (Weitere Termine: 19. und 26. Februar 2023 jeweils um 15.00 Uhr und 1. und 3. März 2023 jeweils um 19.00 Uhr)

Des Weiteren gibt es eine Wiederaufnahme von Händels Oratorium Hercules in der Inszenierung von Florian Visser, die 2022 bei den Festspielen Premiere feierte (siehe auch unsere Rezension). Brandon Cedel kehrt für die Titelpartie genauso nach Karlsruhe zurück wie Lauren Lodge-Campbell als Iole, Moritz Kallenberg als Hyllus und James Hall als Lichas. Als Deianira ist Kristina Hammerström zu erleben. Die musikalische Leitung übernimmt erneut der dänische Barockexperte Lars Ulrik Mortensen. (Termine: 23. und 27. Februar 2023 jeweils um 19.00 Uhr, 25. Februar 2023 um 18.00 Uhr und 2. März 2023 um 19.00 Uhr)

Weiterer Höhepunkt dürfte das frühe Oratorium La Resurrezione sein, das Attilio Cremonesi mit dem Händelfestspielorchester Halle am 26. Februar 2023 im Kleinen Haus zur Aufführung bringt. Auch das restliche Konzertprogramm klingt vielversprechend.

Das Symposium der Internationalen Händel-Akademie steht unter dem Motto "Barockes Mittelalter". Vier interdisziplinäre Vorträge beleuchten "Händels Ottone und die Mittelalter-Rezeption in den Künsten seiner Zeit". Außerdem spielen Absolvent*innen der Internationalen Händel-Akademie Cembalowerke von Händel.

Das komplette Programm ist hier abrufbar.

 

 

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Rezensionen:

 

 

Ottone, Re di Germania



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