Ausstellungskatalog-Vergrößerung
Konzertkatalog-VergrößerungTage Alter Musik in Herne
8. - 11. November 2006

Festspielbericht

Von
Ingo Negwer und Gerhard Menzel




32. TAGE ALTER MUSIK IN HERNE
vom 8. bis 11. November 2006


Utopie und Klischee
Konzertreihe des WDR Köln


Den Konzertreigen des WDR eröffneten „Quatre Intermèdes et Divertissements“ zu Molières Komödie »Amphitryon« (Paris/Stockholm 1785-87) von Joseph Martin Kraus. Werner Ehrhardt und das Orchester „L’arte del mondo“ interpretierten diese „gehobene Unterhaltungsmusik“ mit viel Schwung und Engagement (auch wenn das Orchester nicht immer sehr harmonisch klang). Die wenigen vokalen Einlagen erledigten Chantal Santon (Sopran), Georg Poplutz (Tenor) und der Bonner Kammerchor (Einstudierung Philipp Ahmann).

Der Amphitryon-Stoff der griechischen Mythologie diente Molière als dankbares Vehikel, um in seiner Verwechslungskomödie massive Gesellschaftskritik an der französischen Aristokratie zu üben. Die Seitenhiebe auf den wenig monogamen Ludwig XIV. unter dem Motto „Das Recht ist immer das Recht der Mächtigen“ waren ganz nach dem Geschmack des aufgeklärten Reformkönigs von Schweden, Gustav III.. Sein Hofkapellmeister Joseph Martin Kraus schuf für Molières Komödie vier unterhaltsame Intermedien, die in Herne in ihrer ursprünglichen und vollständigen Form zur Aufführung kamen.

Sicherlich hätte man ihnen wesentlich entspannter lauschen können, wenn nicht die Programmplaner des WDR das Konzert mit dem Ensemble Officium unmittelbar anschließend in der Kreuzkirche terminiert hätten. Gerade bei Konzerten in der Kreuzkirche, in der es keine Platzkarten gibt, muss man sehr zeitig vor Ort sein, um noch einen vorteilhaften Sitzplatz zu bekommen. Das Konzert im Kulturzentrum war aber erst in der Minute zu Ende, als das in der Kreuzkirche bereits beginnen sollte. Diese publikumsunfreundliche Terminierung war schon mehr als eine planerische Panne, aber wie war das? „Das Recht ist immer das Recht der Mächtigen“. (GM)
 

Vergrößerung

»AMPHITRYON«
Joseph Martin Kraus
 
L’arte del mondo

Leitung: Werner Ehrhardt

Kulturzentrum

L’arte del mondo
http://www.lartedelmondo.de/




Vergrößerung
»CANTUS BERNARDI«

Ensemble Officium

Leitung: Wilfried Rombach


Kreuzkirche

Ensemble Officium
http://www.ensemble-officium.de/

Geistliche Musik des Mittelalters stand im Mittelpunkt des Konzerts am Donnerstagabend in der Kreuzkirche. Das Ensemble Officium unter der Leitung von Wilfried Rombach widmete sich Vertonungen des Hohen Liedes und dessen mystischen Auslegungen durch Bernhard von Clairveaux. So bildete der Hymnus „Jesu dulcis memoria“, dem Heiligen Bernhard zugeschrieben, eine das gesamte Programm strukturierende Klammer, um dessen sechs Teile sich weitere Responsorien, Hymnen, Motetten und Organi in einem streng symmetrischen Aufbau gruppierten.

Den musikalischen Kern des Konzerts bildete der gregorianische, einstimmige Gesang, von den je fünf Frauen- und Männerstimmen des Ensemble Officium kompetent vorgetragen. Formen früher Mehrstimmigkeit bereicherten das Repertoire ebenso wie der gelegentliche sparsame Einsatz von Fiedeln, ohne dass die kontemplative Grundstimmung des etwa siebzigminütigen Konzerts preisgegeben wurde.




Deutlich diesseitiger und lebensfroher ging es am folgenden Nachmittag im Bürgersaal der Akademie Mont-Cenis zu, die einen sehr reizvollen und auch akustisch ansprechenden Rahmen mit futuristischem Ambiente bietet. Hier lud das Ensemble 1700 um die Blockflötistin Dorothee Oberlinger zu „Musique champêtre“ und „Fêtes rustiques“ ein – zu kammermusikalisch besetzten Genrebildern eines imaginären ländlichen Lebens, wie es sich die höfische Gesellschaft im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts erträumt hatte.

Mit gewohnt hoher Virtuosität und brillantem Ton setzte Dorothee Oberlinger Akzente. François Lazarevitch (Travers- und Blockflöte) war ihr ein ebenbürtiger Partner und steuerte mit seiner Musette (einem barocken Dudelsack) die typische Klangfarbe einer arkadischen Schäferidylle bei. So entstand vor dem geistigen Auge des Zuhörers etwa bei Jean Hotteterres „La Noce Champêtre ou l’Himen Pastoral“ gleichsam das Bild einer ländlichen Hochzeit.

Etwas zurückhaltend, nichtsdestotrotz mit schönem Ton ergänzte Mónica Waisman (Violine) das Ensemble der Melodieinstrumente. André Henrich (Theorbe, Barockgitarre), Alexander Puliaev (Cembalo) und Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba) sorgten für eine abwechslungsreiche, farbige Generalbassbegleitung. Insbesondere das wunderschöne, souveräne Gambenspiel von Vittorio Ghielmi hinterließ bei seinem nur vom Cembalo begleiteten Vortrag einiger Sätze von Marin Marais einen nachhaltigen Eindruck: ergreifend seine mit großer Ruhe vorgetragene Interpretation von „La Rêveuse“


Vergrößerung

»LES SAISONS AMUSANTES«

Ensemble 1700

Bürgersaal der Akademie Mont-Cenis
l

Dorothee Oberlinger

http://www.dorotheeoberlinger.de/

 

Vergrößerung
»PATHOS UND INNIGKEIT«

Amsterdamer Barockorchester
& Chor

Leitung: Ton Koopman


Kulturzentrum

Ton Koopman

http://www.tonkoopman.nl/

Der große Jubilar des Jahres 2007 durfte selbstverständlich bei den Tagen Alter Musik in Herne nicht fehlen. Das Amsterdamer Barockorchester & Chor unter der Leitung von Ton Koopman stellte eine Auswahl der groß besetzten und großartigen Kirchenmusik von Dietrich Buxtehude vor, dessen Todestag sich am 9. Mai zum dreihundertsten Male jährte.

Als festlicher Auftakt erklang „Ihr lieben Christen, freut euch nun“ BuxWV 51. Warum aber die Trompeten und Posaunen zunächst mit Dämpfer spielten und an statt eines gepflegten piano eher jämmerliche Töne von sich gaben, konnte sich dem aufmerksamen Zuhörer leider nicht erschließen. Überhaupt ließ sich zunächst manche Unstimmigkeit im Instrumentalensemble vernehmen.

Auch mit der anschließenden Missa brevis BuxWV 114 konnten die Amsterdamer noch nicht überzeugen. Warum Ton Koopman, der bekanntlich in Theorie und Praxis vehement gegen eine solistische Besetzung der Bachschen Kantaten Stellung bezieht, ausgerechnet dieses im stile antico komponierte Werk nur von den Solisten mit Begleitung der Truhenorgel ausführen ließ, konnte ich leider nicht nachvollziehen. Das Ergebnis war eine eher spröde, nicht sehr homogene Interpretation, die trotz der kleinen Besetzung wenig andachtsvolle Innerlichkeit zuließ.

Nach diesem etwas holprigen Start fand das Amsterdamer Barockorchester & Chor im weiteren Verlauf aber zu gewohnten Qualitäten zurück. Bogna Bartosz beeindruckte in „Jubilate Deo, omnis terra“ BuxWV 64 mit ihrer warmen Altstimme. „Frohlocket mit Händen“ BuxWV 29 geriet zu einer wahren Festmusik, die dem Jubilar würdig war. Klaus Mertens bewies in „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ BuxWV 44 mit vorbildlicher Deklamation und sehr beweglicher Bassstimme seinen nach wie vor sicheren und souveränen Umgang mit diesem Repertoire. Mit dem sechschörigen „Benedicam Dominum in omni tempore“ BuxWV 113 ging ein trotz anfänglicher Trübungen beachtenswertes Konzert zu Ende, dass schließlich vom Publikum im ausverkauften Herner Kulturzentrum mit Ovationen gefeiert wurde.



Nur selten gibt die Capella Musicale Pontifica „Sistina“ außerhalb des Vatikans ein Gastspiel. Nun war der traditionsreiche Chor, der auf eine fast 600-jährige Geschichte zurückblicken kann, zu Gast beim ältesten deutschen Alte-Musik-Festival. Kein Wunder also, dass die Kirche Herz-Jesu in der Herner Innenstadt am Samstagnachmittag bis auf den letzten Platz besetzt war.

Die Capella Sistina unter der Leitung von Mons. Giuseppe Liberto bot einen Einblick in ihr Repertoire, das sich durch stilistische Einheitlichkeit über die Jahrhunderte hinweg auszeichnet. Im ersten Teil des Konzerts widmete sie sich Werken ihres die Aufführungstradition bis heute prägenden „Übervaters“ Giovanni Pierluigi da Palestrina. Gregorianische Sequenzen und Kompositionen von Tomás Luis de Victoria und Ludovico Viadana rundeten den Rundgang durch die im Vatikan gepflegte „Alte Musik“ ab. Der stimmlich hervorragend besetzte, gut 50-köpfige Knaben- und Männerchor bot einen überraschend transparenten, ausgewogenen Gesamteindruck. Ein hohes Maß an Perfektion und berührende Klangsinnlichkeit bestimmten die Darbietungen, die nur von seltenen Unsicherheiten (Palestrinas „Exsultate Deo“) getrübt wurden.

Nach der Pause widmete sich die Capella Musicale Pontifica „Sistina“ Kompositionen jüngeren Zeit, die eigens für sie geschaffen wurden. Lorenzo Perosis „Benedictus“ (1903), Domenico Bartoluccis „O sacrum convivium“ (1964) und Giuseppe Libertios „Ave Regina Coelorum“ (1995) vermeiden das avantgardistische Klangexperiment, sind ganz dem Geist der Romantik und der langen Tradition des vatikanischen Chores verpflichtet. Dass auch jetzt „a capella“ gesungen wurde, versteht sich fast von selbst. Nur im letzten Stück des Programms, einem klangprächtigen, wirkungsvollen „Te Deum laudamus“ (2001) von Giuseppe Liberto wurde der Chor von einer Orgel (Gianluca Libertucci) begleitet.


Vergrößerung

»MUSIK DER SIXTINISCHEN KAPELLE«

Capella Musicale Pontifica „Sistina“

Kreuzkirche


Capella Musicale Pontifica „Sistina“

http://www.vatican.va/


 

Vergrößerung
»VIVIR PARA AMAR«

Accentus Austria
Olga Pitarch (Sopran)

Kulturzentrum                                                                          

Musik weitgehend unbekannter spanischer Barockmeister stand auf dem Programm des österreichischen Ensembles Accentus Austria, das sich am Samstagabend präsentierte. Unter dem Motto „Vivar para amar“ boten Olga Pitarch (Sopran) und die Musiker um Thomas Wimmer (Violone) ein höchst unterhaltsames Konzert mit Villancicos, Kantaten und Instrumentalstücken, wie sie in Spanien zwischen 1650 und 1700 im Rahmen geistlicher Bühnenspiele aufgeführt wurden. Vom Rhythmus, Tanz und Improvisation geprägte folkloristische Elemente und Einflüsse der seinerzeit modernen italienischen Kantate vereinigen sich zu einer stilistischen Vielfalt, die den Zuhörer auch heute noch unmittelbar in ihren Bann zieht – zumal, wenn sie so vital und frisch wie von Accentus Austria dargeboten wird. Ein Höhepunkt des diesjährigen Festivals im leider nicht ganz voll besetzten Kulturzentrum!  (IN)



Vergrößerung
»PILGERJAHRE«

Jos van Immerseel

Kulturzentrum


Jos van Immerseel
http://www.animaeterna.be/
                                                                                               

Einen pianistischen Höhepunkt setzte Jos van Immerseel im Konzert mit der Überschrift „Pilgerjahre“. Gemeint sind wohl die Jahre nach 1861, in denen Franz Liszt nach der gescheiterten Hochzeit mit der Fürstin von Sayn-Wittgenstein in Rom die niederen Weihen empfing und sich von der Virtuosen-Karriere zurückzog. Seine  späten Klavierwerke sind geprägt von einer neuen Innerlichkeit, die nicht nur »Am Grabe Richard Wagners« einen sehr persönlichen und privaten Charakter tragen. Es war sehr interessant und durchaus bereichernd, diese „romantischen“ Klavierszenen auf einem  Erard-Hammerflügel (Modell Riche, Paris 1897) der Liszt-Zeit zu hören, der aus der Sammlung von Jos van Immerseel stammt. Unter seinen Händen klangen die Kompositionen »St-François d’Assise«, »La Notte«,»Wiegenlied«, »Nuages Gris«,»A la Chapelle Sixtine«, »Czárdás obstinée«,»Abschied« und »Unstern!« sehr tief empfunden und sorgsam ausgestaltet. (GM)





Gemäß dem diesjährigen Motto „Utopie und Klischee“ durften bei den Tagen Alter Musik in Herne italienische Madrigale natürlich nicht fehlen, in denen die Sorgen und Nöte der Bewohner des sagenhaften idyllischen Arkadiens besungen werden. Das renommierte Spezialistenensemble Concerto Italiano unter der Leitung von Rinaldo Alessandrini nahm sich am Sonntagnachmittag der „Klagelieder Arkadiens“ an.

In einem live gesendeten Konzert aus der Kreuzkirche bot es ein höchst kurzweiliges Programm mit Werken aus Claudio Monteverdis siebten und achten Madrigalbuch. – Leider ist es dem Rezensenten auch nach jahrelangem Besuch des Herner Festivals nach wie vor ein Rätsel, warum der WDR bei seinen Live-Sendungen das Publikum mit detaillierten Verhaltensanweisungen bezüglich der einzuhaltenden Pausenlänge, auszuschaltenden Mobiltelefone (versteht sich eigentlich von selbst…), des Beginns der Übertragung etc. instruieren muss. Während beispielsweise bei den Tagen Alter Musik in Regensburg Übertragungen des Bayerischen Rundfunks, des Deutschland Radios oder des Deutschlandfunks quasi unbemerkt vom Publikum vonstatten gehen, hat man in Herne eher das Gefühl, einer Radioproduktion hospitierend beizuwohnen, als ein Konzert genießen zu dürfen.

Dessen ungeachtet boten die fünf Sänger und sieben Instrumentalisten von Concerto Italiano auf höchstem Niveau Einblick in die Welt von Monteverdis späten Madrigalen, die sich durch den Einsatz obligater Instrumente und durch eine permanente Generalbassbegleitung vom alten Renaissancemadrigal deutlich abheben. Die exzellenten, schlank und virtuos geführten Vokalstimmen fügten sich in den mehrstimmigen Kompositionen zu einem homogenen Ensembleklang („Amor che deggio far“). Auch in kleinerer Besetzung hinterließen sie einen makellosen Eindruck, etwa Luca Dordolo mit der „Lettera amorosa“, einzig von Alessandrini am Cembalo begeleitet, oder Anna Simboli und Monica Piccinini im Madrigal für zwei Soprane „O come sei gentile“.

Lauro Lopes und Nicholas Robinson (Violinen) sowie das aufmerksame Generalbassensemble (Cembalo, Violoncello, Theorbe, Harfe) lockerten das Programm mit höchst virtuosen Sonaten von Dario Castello und Marco Uccelini auf. Mit dem fünfstimmigen Balletto „Tirsi e Clori“, das sich von einem intimen Zwiegesang zwischen Tenor (Tirsi) und Sopran (Clori) zu einem rauschen Fest steigert, ging das vom Publikum umjubelte Konzert zu Ende.

Vergrößerung

»KLAGELIEDER ARKADIENS«

Concerto Italiano
  Leitung: Rinaldo Alessandrini

Kreuzkirche

 

Vergrößerung
»Il Trionfo del Tempo e del Disinganno«
Georg Friedrich Händel

Akademie für Alte Musik Berlin

Akademie für Alte Musik Berlin
http://www.akamus.de/




Zum Finale der Tage Alter Musik 2007 stand am Abend im Kulturzentrum das frühe Oratorium „Il Trionfo del Tempo e del Disinganno“ von Georg Friedrich Händel auf dem Programm. Gerne hätte ich dieses Konzert mit der Akademie für Alte Musik live miterlebt. Doch leider trieb mich der bevorstehende Wochenbeginn zurück in meine Frankfurter Wahlheimat. Schön, wenn es dann so etwas wie Radioübertragungen gibt, so dass ich – dem WDR sei Dank – doch noch einiges von Händels Musik mittels Autoradio genießen konnte, ehe die Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen und damit die abnehmende Empfangsqualität dem Musikgenuss ein Ende setzten… (IN)

 

Genießen konnte man „Il Trionfo del Tempo e del Disinganno“ von Georg Friedrich Händel in der Tat.  Obwohl das  Oratorium (HWV 46a, Rom 1707) mit seinem Titel »Der Sieg von Zeit und Enttäuschung«, oder vielmehr der Ernüchterung, eher spröde und langatmige Kost vermuten lässt, gelang es Händel, die Diskussionen der Allegorien Schönheit und Vergnügen mit der Zeit und der Ernüchterung über Genuss und Vergänglichkeit, so abwechslungsreich und instrumental farbig zu gestalten, dass der am Ende stehende Sieg der Zeit und Ernüchterung nicht als Absage an alles Schöne erlebt werden muss, sondern als produktive Mahnung zu mehr Tiefgang und weniger Oberflächlichkeit. Diesen Anspruch hatten wohl auch die Ausführenden dieses Konzertes an sich gestellt.

Im Mittelpunkt der Aufführung stand die Akademie für Alte Musik Berlin, die in diesem Jahr ihr 25-jahriges Bestehen feiert und inzwischen weltweit zu den engagiertesten und renommiertesten Ensembles der Alte Musik-Szene gehört. Als zwei der führenden Instrumentalisten aus den Reihen der Akademie leiten Georg Kallweit (Violine) und Jan Freiheit (Violoncello) die Aufführung von ihren Stimmführerpulten aus, was sich allerdings nicht durchgängig als vorteilhaft erwies und eine Präzisionssicherheit nicht immer gewährleistete. Trotzdem erreichte die Aufführung ein beachtliches Niveau, zu dem auch die kurzfristig für Salomé Haller eingesprungene Christine Wolff (Sopran/Bellezza), Yeree Suh (Sopran/Piacere), Renata Pokupic (Mezzosopran/Disinganno) und Emiliano Gonzales Toro (Tenor/Tempo) beitrugen.  (GM)




Fazit:

Die Tage Alter Musik in Herne 2007 bleiben, trotz mancher Kritik am Rande, in bester Erinnerung, setzten sie doch nach vielen Veränderungen in der personellen und organisatorischen Struktur der letzten Jahre die Tradition dieses renommierten Festivals fort. Irritierende und bisweilen auch störende Experimente, wie in jüngster Vergangenheit (Kurzfilme vor Konzertbeginn etc.), blieben aus. Stattdessen konzentrierte man sich wieder auf das Wesentliche. Außerdem stellt man dem Kulturzentrum weitere für das Ruhrgebiet charakteristische Veranstaltungsorte zur Seite, wie etwa die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 oder die Akademie Mont-Cenis, die den Strukturwandel der Region einmal mehr positiv vor Augen (und Ohren) führen. (IN)




                                                               



Tage Alter Musik in Herne - Hauptseite



Da capo al Fine

Zur OMM-Homepage Festspiel-Startseite E-Mail Impressum
© 2007 - Online Musik Magazin
http://www.omm.de
E-Mail: festspiele@omm.de

- Fine -