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  Rock - Pop
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Hubert von Goisern
derweil (1988-2006)

...angekommen (eine Bilanz)...

Von Frank Becker

Er ist ein musikalischer Globetrotter, Oberösterreicher aus dem schönen Salzkammergut, Kosmopolit, Multiinstrumentalist und Alleskönner: Hubert von Goisern (vulgo: Hubert Achleitner) hat jetzt nach 18 Jahren, 1.000 Konzerten und 14 Alben ein erstes "Best of" vorgelegt, das er lakonisch "derweil" nennt. Es soll also weiter gehen. Das Doppelalbum mit 34 Titeln und insgesamt  mehr als zweieinhalb Stunden Musik ist ein gelungener und technisch einwandfrei zusammengestellter, teils sogar neu arrangierter Querschnitt durch das (bisherige) Lebenswerk des erfolgreichen Weltreisenden in Sachen Musik, der damit die  Verschnaufpause nach seiner großen Afrika-Tournee und dem wunderbaren Doppelalbum CD/DVD "Ausland" kreativ überbrückt. 

Der Barde, der auch die Kaiserhymne "Gott erhalte Franz den Kaiser" als Heavy Metal-Nummer bruchlos in sein Repertoire einfügt, ohne Jimi Hendrix Konkurrenz machen zu wollen, gehört zum Salzkammergut wie
Theo Reisner und Helmut Peter, wie das "Weisse Rössl", der Kaiserschmarrn und ein sommerlich frisches Trumer Pils. Achleitners hier schon höchlichst gelobte Mischung von Rock mit Elementen traditioneller oberösterreichischer Volksmusik und internationaler Folklore machte ihn noch vor vielen Epigonen zu einem der wichtigsten Vertreter des Austropop, bzw. -rock. Dabei beherrscht er mit leichter Hand Blues und Rock, das Jodeln, das ihm verdienstvoll Sabine Kapfinger beigebracht hat, er sog Elemente tibetanischer, kanadischer, philippinischer, süd-, zentral- und nordafrikanischer Folklore auf, drehte Kulturfilme und schrieb die Musik dazu. Seine ursprüngliche Band, die "Alpinkatzen" löste sich auf, eine neue Formation fand sich und begeisterte Afrika auf einer grandiosen Tournee.

Hubert von Goisern ist überall gewesen und angekommen. Doch z´Haus ist er in Bad Goisern, das ihm schließlich die Ehrenbürgerwürde verliehen hat. Das Erstaunlichste an seinem Erinnerungs-Album "derweil" ist vielleicht die Beobachtung, daß quasi jedes einzelne dieser 34 Stücke
zwischen Alpenrock und alpiner Weltmusik aus 18 Jahren eine Perle in  Klang und Performance ist und sich jede neue Idee in Arrangement oder Instrumentation als erfrischende Bereicherung erweist. Daß trotz im Laufe der Zeit wechselnder Besetzung und Stilwandel diese hohe Qualität gehalten werden konnte, ist zweifelsohne Hubert von Goisern selbst zu verdanken, der sich anders als z.B. Ringswandl nicht zur schrillen  Parodie gemendelt, sondern wie Haindling stetig in der Arbeit an seiner Musik und an sich an Bodenständigkeit  gewonnen und damit auch nach großen Erfolgen hat. 

 


   



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Hubert von Goisern
derweil (1988-2006)


Produced by SYNTHAKUS

© + (P)  2006 Lawine/Sony BMG

CD 1:
17 Stücke aus den Alben "wie die zeit vergeht", "omundunten", "aufgeigen statt niederschiassen", "inexil" und "gombe"

Zeit:   1:15:21

CD 2:
17 Stücke aus den Alben "fön", "iwasig", "neu", "trad", "trad II" und "ausland"

Zeit:   1:15:43

Total Time:  2:31:04


Weitere Informationen unter:
www.blankomusik.de
www.hubertvongoisern.com




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