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Jazz etc.
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Weihnachtlicher Jazz etc. auf CDs

Eine kleine Auswahl

Von Frank Becker

Christmas Jazz Trio
Christmas Jazz

Butterweich wie pluderige Schneeflocken, die vom Winterhimmel fallen, singt Martin Zobels Flügelhorn die bunt und fröhlich gemischten deutschen und amerikanischen Weihnachtslieder auf „Christmas Jazz“, einem der schönsten jazzigen Weihnachtsalben, die derzeit zu haben sind. Alexander Hopffs Piano-Passagen funkeln wie Sterne und Andreas Polte begleitet gefühl- und stimmungsvoll auf der akustischen Gitarre. Hopffs unaufdringliche Vocals runden das Vergnügen in den von ihm und Polte besorgten humorvollen Arrangements. Zehn Titel stimmen auf Weihnachten und Schnee auf den Tannenspitzen ein, darunter „Leise rieselt der Schnee“, Mel Tormés „Christmas Song“, „Süßer die Glocken nie klangen“, „Stille Nacht“ und „I´ll Be Home For Christmas“. Keine Frage: Fröhliche Weihnachten!

Karl Michael Vogler
Weihnachtliche Lesung mit Musik
Zwei Doppel-CDs

Wer weihnachtliche Texte von Joseph von Eichendorff, Rainer Maria Rilke, Hans Carossa, Erich Fried oder Arnim Juhre, Theodor Storm, Ernst Wiechert, Selma Lagerlöf, Hans Franck und Iwan Turgenjew einmal nicht selber lesen, sondern von einer markanten Stimme gelesen hören möchte, dem kann geholfen werden. Zwei Doppel-CDs mit Texten weihnachtlicher Weltliteratur und ausgesuchter Musik von Franz Schubert, J.S. Bach, David Qualey, W.A. Mozart und vielen anderen mehr hat der Schauspieler Karl Michael Vogler zusammengestellt und gelesen. Mit dabei sind u.a. Hermann Hesses „Winterglanz“ und das heiter-liebenswerte „Pasteten im Schnee“ von Beatrice Schenk de Regniers, sowie Texte von Wolfdietrich Schnurre, Oscar Wilde, Michel Tournier und Theodor Storm.

Palast Orchester mit seinem Sänger Max Raabe
Vom Himmel hoch da komm ich her

Man kennt den Sound des Palast Orchesters, der den Hörer unmittelbar zurück in die 20er Jahre teleportiert. Man kennt und schätzt auch seinen Sänger Max Rabe, der es wie kein zweiter versteht, das Lebensgefühl dieser „Belle epoque“ des 20. Jahrhunderts zu vermitteln. Gemeinsam haben Raabe und Palast Orchester ein kurioses, nichtsdestoweniger brillantes Weihnachts-Album eingespielt, das „Still, still, still“ als Rumba, „Vom Himmel hoch“ als Fox, „Schneeflöckchen“ als Tango und „O Tannenbaum“ als Paso doble serviert. Die samt und sonders pfiffigen neuen Arrangements glitzern wie Kugeln am Weihnachtsbaum und zeigen bekannte Melodien von „Advent, Advent“ (als Jingle zur Melodie „Hernando´s Hideaway“) über „In dulce jubilo“ bis „Rudolph The Red Nosed Reindeer“ im Gewand eines humorvollen Spiegelkabinetts. Unter den aktuellen Weihnachts-CDs sicher eine der originellsten, die sich mit ihren 16 Titeln hauptsächlich dem deutschen Liedgut widmet und aus George Michaels „Last Christmas“ folgerichtig „Letzte Weihnacht – hab ich mein Herz die geschenkt“ macht.


Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra
Christmas in Swing

Die schönsten amerikanischen Christmas Songs im Ballroom Sound der 30er und 40er Jahre haben Andrej Hermlin und sein Swing Dance Orchestra nach den US-Originalarrangements aufgenommen und präsentieren sie elegant in Tuxedo und Dinner Jackett für einen festlichen Abend auf glänzendem Parkett oder auch nur als schwungvolle Begleitmusik zum Plätzchenbacken zu Hause. Unter den 13 Titeln von „Winter Wonderland“ über „Jingle Bells“ und „Sleigh Ride“ bis „The Christmas Song“ und „Santa Claus Is Coming To Town“ fehlt nichts, was gut ist und mittlerweile auch hierzulande zum populären Weihnachten gehört. Mit den Stimmen von Bettina Hermlin und Hendrik Bruch und den Gästen „The Nightingales“ sowie Maxi Hübner ist es ein Album geworden, das einmal täglich mindestens auf den Plattenteller gehört.


Deborah Henson-Conant
15 Weihnachtslieder der Erde

Die Amerikanerin Deborah Henson-Conant, die wohl zu den besten und gefragtesten Jazz-Harfenistinnen der Welt gehört, ist schon lange ein in deutschen Konzertsälen und Jazz-Clubs gern gesehener Gast. Etliche Alben hat sie bei ihrem deutschen Label LAIKA-RECORDS veröffentlich, darunter vor einigen Jahren eines, das man immer wieder, wenn sich das Fest der Feste nähert, hervorkramt und damit stimmungsvolle Adventsabende herzaubert: „15 Weihnachtslieder der Erde“. Mit „Joy to the World“ von G.F. Händel und „El Nino Jesus“ aus Puerto Rico beginnt die knappe Stunde jazzig-weihnachtlicher Melodien, setzt sich mit „God Rest Ye Merry Gentlemen“ (England), „Stille Nacht“, „Deck the Halls“ (Wales), „Un Flambeau...“ (Frankreich), „Slava“ (Russland) und „Pag A-Táo“ (Phillippinen) fort, bis es mit dem schottischen „Auld Lang Syne“ ausklingt – Töne und Melodien wie fallende Sternschnuppen.

Tony Bennett
Snowfall – The Tony Bennett Christmas Album

Da ist er wieder, Gentleman Tony Bennet, der als einer der letzten seiner Zunft der eleganten Crooner durch die verschneiten winterlichen Straßen New Yorks bummelt und amerikanische Weihnachten in die deutschen Wohnstuben bringt. Begleitet von einem großen Orchester unter Band-Leader-Legende Robert Farnon präsentiert er ein perfektes Album mit Songs und Medleys aus allem, was weihnachtlich stimmt und knisterndes Kaminfeuer suggeriert. Das duftet förmlich nach Tannenzweigen, Eggnogg und Gänsebraten (oder sollte ich sagen: Turkey?). „My Favorite Things“ aus „The Sound Of Music“ ist dabei, natürlich der „Christmas Song (Chestnuts Roasting On An Open Fire)“, „Winter Wonderland“; „White Christmas“ und das rührende „I´ll Be Home For Christmas“ aus der Jon Stewart Show.

Oscar Peterson Sextett + Strings
An Oscar Peterson Christmas

Der Altmeister des Jazz-Pianos lässt den Weihnachtszug nicht an sich vorbeirollen. Mit einer ausgezeichneten Besetzung ist er eingestiegen und präsentiert „An Oscar Peterson Christmas“. 14 Klassiker aus dem amerikanischen Christmas-Song-Repertoire hat er mit Dave Samuels (Vibraphon), Jack Schantz (Flügelhorn), Lorne Lofsky (Gitarre), David Young (Bass und Jerry Fuller (Schlagzeug) aufgenommen und sich dabei einen himmlischen Klangteppich von einem Streicherensemble unter Rick Wilkins legen lassen. Es ist einerseits mit „Jingle Bells“, „Let It Snow“, „God Rest Ye, Merry Gentlemen“ und „Have Yourself A Merry Little Christmas“ vielleicht das swingendste Album unserer Weihnachts-Sonderseite, zum anderen mit Titeln wie „Away in a Manger“, „O Little Town of Bethlehem“, dem „Christmas Waltz“ und „What Child Is This?“ sehr besinnlich und sanft.

Bugge Wesseltoft
it´s snowing on my piano

Der norwegische Pianist Bugge Wesseltoft hat mit seiner Solo-CD „ist´s snowing on my piano“ einen sanftmütigen, stillen und stimmungsvollen Beitrag zum Angebot an hervorragenden Weihnachts-CDs beigetragen. Eingerahmt von zwei Eigenkompositionen spielt er überwiegend weihnachtliche Melodien seiner Heimat wie „Deilig er jorden“, Det kimer nå til julefest“, „Du grønne, glitrende tre“ und „Mitt hjerte alltid vanker“. Aber auch „Stille Nacht“, „Es ist ein Ros entsprungen“ und das wunderschöne „What child is this (Greensleeves)“ sind bei dieser berückend schönen Auswahl dabei. Ein Album, das Ruhe und Frieden schenkt.

G.U.B. Trio
feat. Lydia van Dam & Frank Jacobi
A Jazzy Christmas

Zwischen cool sophisticated und zärtlich warm hat Dieter Greifenberg (Klavier)11 deutsche Weihnachtslieder, US-Christmas-Songs und Evergreens für das G.U.B Trio (mit Paul G. Ulrich, Bass und Peter Baumgärtner, Schlagzeug) arrangiert. Als Ergänzung der Besetzung lud er zu den Aufnahmen die holländische Jazz-Lady Lydia van Dam und den Kölner Tenor-Saxophonisten Frank Jacobi ins Studio ein. „Stille Nacht“ kann den Schuss Jazz vertragen, der Hit „Jingle Bells“ von James Pierpont wird zum „Swingle Bells“ und Mel Tormés „Christmas Song“ kommt als Bossa daher. Lydia van Dam, Jazz-Sängerin von Format, zeigt sich als perfekte Ergänzung, so im swingenden „Chrismas Waltz“ von Sammy Kahn, in dem Paul G. Ulrich den Bogen tanzen lässt und in „Have yourself a merry little Christmas“. Irving Berlins „White Christmas“, vom Schmalz Bing Crosbys befreit, bekommt Pep, und dass Kirchenmusik auch mit Jazz-Harmonien weihnachtlich bleibt, beweist „Macht hoch die Tür“. Das Ergebnis liegt in einer als Werbeträger und Kundengeschenk konzipierten brandneuen CD vor. Fünf Exemplare der nicht käuflich zu erwerbende Rarität verschenkt das Unternehmen RAG an die fünf ersten E-Mail-Einsender. Mails an: erich.kometz@rag-immobilien.de .

Frank Goosen
Krippenblues

„Die volle Wahrheit über Weihnachten“ verspricht Frank Goosen in seinem überhaupt nicht musikalischen, dafür aber saukomischen Weihnachts-Programm „Krippenblues“. Der Autor, Kabarettist und frühere Tresenleser hat all seine reichhaltige Erfahrung mit möglichen weihnachtlichen Katastrophen auf dieser CD zusammengefasst, die zwar auch im Sommer ulkig ist, besonders aber jetzt, im Angesicht des dräuenden Festes der Liebe tränentreibend erheitert. Beim Punsch-Probieren oder Baum-Schmücken sehr motivierend.



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„Christmas Jazz“ (41:15 Minuten),
J4y 1001,
Bezug: andipolte@aol.com -
www.andreas-polte.de.


„Weihnacht, Zeit der Sterne“ (113 Min.),
ISBN 3-89584-756-9 und
„Die schönsten Geschichten zur
Weihnachtszeit“ (90 Min.),
ISBN3-89584-324-5,
jeweils zwei CDs, beides in der Reihe
„Literatur“ bei „DERHÖRVERLAG“.


„Vom Himmel hoch da komm ich her“
(41:49 Minuten),
BMG Berlin / RCA 74321 96612 2
Informationen: www.bmg.de und www.palastorchester.de


„Christmas in Swing“ (48:50 Minuten),
BMG Berlin / Amiga 7432 1975142
Informationen: www.bmg.de und www.swingdanceorchestra.de


„15 Weihnachtslieder der Erde“
(57:08 Minuten),
LAIKA RECORDS 3510099 2
Informationen: www.laika-records.com
und www.hipharp.com


„Snowfall“ (31:15 Minuten),
Sony/Columbia 477597 2
Informationen: www.sonymusic.de


„An Oscar Peterson Christmas“
(53:13 Minuten),
Telarc CD-83372
Informationen: www.in-akustik.de


„it´s snowing on my piano
(53:03 Minuten),
ACT 9260-2
Informationen: www.actmusic.com
und www.jazzlandrec.com


„A Jazzy Christmas“ (42:00 Minuten) -
Informationen: www.sensitive-colours.de


„Krippenblues“ (75:03 Minuten),
tacheles! / ROOF Music RD 2033113 –
ISBN 3-933686-64-4
Informationen: www.roofmusic.de




Da capo al Fine

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