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Lyambiko Something Like Reality Angel Eyes Von Frank Becker Ihr voriges Album kam sehr
routiniert an, was eigentlich ein Jammer ist, denn Lyambiko hat viel
mehr Kreativität zu bieten, als auf "Inner
Sense" zu spüren war. Die Scharte wetzt sie mit dem brandneuen
Album "Something Like Reality" deutlich aus. Mit bewährter Besetzung,
bestehend aus Marque Lowenthal am Klavier, Heinrich Köbberling am
Schlagzeug und Robin Draganic als Kontrabassist und ergänzt durch
namhafte Gäste, darunter Sven
Klammer (Flügelhorn) stellt Lyambiko neun neue Stücke aus der
Produktion des Ensembles vor, durchmischt mit vier äußerst ansprechenden
Adaptionen klassischer Titel aus Jazz und Rock.
In der Promotion schreibt die Agentur: "... hat ein wieder das Risiko gewagt, die Ecken
und Kanten einzubauen, die nötig sind, um ihren Sound zu haben.
Und gleichzeitig groovt dieses Album sehr intensiv und: Es finden sich
beseelte Versionen von Earl Brent und Matt Dennis' legendärem ”Angel
Eyes”, Nat Adderleys Old School Swing-Klassiker “Work Song”, Tracy
Chapmans ”Crossroads” und Chris Cornells (Soundgarden) psychedelischem
Grunge-Hit “Black Hole Sun”.
Da kann man nur zustimmend sagen: so ist es. Lyambikos Version von "Work
Song" ist spannend instrumentiert, erdig und groovt, das gleich darauf
folgende "Angel Eyes", an dem sich wohl schon die ganze Musikwelt
versucht hat, geht Lyambiko wie für sie gemacht aus der Kelhle,
unaufwendig und genau dadurch eindrucksvoll steht "Crossroads"
gleichwertig neben dem Origina, und ihre Fassung von "Black Hole Sun"
mit dem sanften Intro von Robin Draganic und der sensiblen Begleitung
durch Köbberlings Schlagzeug gefällt mir sogar besser als das Original.
Der swingende Opener "Don´t Stand By Me" und das folgende "Taxi" (beide von Köbberling) machen richtig gute Laune. Die Texte kann man sogar im Booklet mitlesen, vorausgesetzt man ist ein Luchs oder im Besitz einer sehr starken Lupe. Was denken sich Layouter eigentlich dabei? Nichts, wahrscheinlich. Das ist aber auch der einzige Minuspunkt dieses Albums, das sich mit "Breaking News" (Lowenthal) vor Randy Newman verneigt und mit dem langsamen "Mind Over Matter" (von Finn Wiesner und mit ihm am Tenorsaxophon) zur Ruhe und Besinnung mahnt. Brauchen wir. Unbedingt.
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Something Like Reality Lyambiko - Gesang Marque Lowenthal - Flügel, Fender Rh. Robin Draganic - Kontrabaß Heinrich Köbberling - Schlagzeug Sven Klammer - Flügelhorn Finn Wiesner - Tenorsaxophon Christian Weidner - Altsaxophon Produziert von Lyambiko, Heinrich Koebberling und Mike Müller (P) + © Sony Music Entertainment Titel:
1 Don't Stand By Me
2 Taxi
3 Clothoid
4 Work Song
5 Angel Eyes
6 Lies
7 Black Hole Sun
8 Storm In A Teacup
9 Breaking News
10 Crossroads
11 So Very Long
12 Mind Over Matter
13 Chasing Dragonflies
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- Fine -