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Barbara Dennerlein Barbara
Dennerlein empfielt: Mit diesen Worten trifft Barbara Dennerlein genau den Kern ihrer Vision von Musik. Egal, ob sie solistisch musiziert (sei es an ihrer Hammond B3 oder einer Konzert- bzw. Kirchenorgel), oder zusammen mit ihren langjährigen Bandmitgliedern. Mit ihrem kongenialen Partner Daniel Messina, der sie seit 1995 als Schlagzeuger begleitet, konnte sie bereits ein 10jähriges Jubiläum feiern. Seit 1999 ist auch Peter Lehel als Saxophonist mit dabei, der sich auch immer mehr als begnadeter Arrangeur erweist. Bei
ihren Kompositionen legt Barbara Dennerlein immer Wert
auf anspruchsvolle Unterhaltung. Auch bei ihren beliebten ungeraden Taktarten
klingt es nie nach "Kopfmusik". Alles "soll leicht klingen"
und "der Zuhörer soll sich wohlfühlen". Dieses gelingt ihr spür- und
hörbar mühelos.
Foto von Michael Kneffel Das
ist auch auf ihrer neuen CD "Change Of Pace" zu hören, die ein Live-Mitschnitt des Konzertes „Hammond meets
Orchestra" vom Möglich
wurde das durch eine Initiative von Rainer Neumann, dem Intendanten der
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Mit dem Allround-Musiker Bernd Ruf hatte
sie dabei einen Dirigenten zur Seite, der sogar die Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz zum Swingen und Grooven brachte.
Damit
gelang es Barbara Dennerlein – nach den „jazz-sinfonischen“ Intentionen von
Paul Whiteman aus den 1920er Jahren und Fats Waller (dem ersten Jazzmusiker
auf klassischer Kirchen- und moderner Hammond-Orgel), der die Kombination
von Hammond-Orgel und Big Band salonfähig machte – nun die Brücke zur sinfonischen
Orchestermusik zu schlagen. Schon als Barbara
Dennerlein die Stücke "Pendel der Zeit“ und „Change Of Pace“ (ein
atemberaubendes Abenteuer mit ständig wechselnden Tempi, Metren, Tonarten und
Klangfarben) komponierte, hatte sie Visionen, wie diese zusammen mit einem
großen sinfonischen Orchester klingen würden. Dem Orchester fällt dabei nicht
nur eine Begleitfunktion zu, sondern aus den fein gesponnenen Orchesterpassagen
entwickeln sich
immer wieder konzertierende Abschnitte heraus, in denen die Hammondorgel dann solistisch hervortritt und sich – nach Art der
klassischen Kadenzen - frei und losgelöst vom sinfonischen Kontext ganz dem
„musikalischen Augenblick“ hingeben kann.
Barbara
Dennerlein gelingt in ihren Kompositionen ein gleichberechtigtes Miteinander
der beiden Pole KLASSIK und JAZZ, wobei ihr die Kombination von den
durchkomponierten und ausnotierten Orchesterparts, der Freiheit einer
Jazzformation mit all ihren Improvisationen und den kadenzartigen Solopassagen
sehr gut gelingt. Einen
großen Anteil an der hohen Qualität der Kompositionen fällt dabei Peter Lehel
zu, der mit viel Einfühlungsvermögen und Geschick Barbara Dennerleins Stücke
für großes Orchester eingerichtet hat. Durch seine ausgezeichneten Arrangements
wird dieses außergewöhnliche Projekt
"Hammond meets Orchestra“ wirklich gekrönt (man höre nur die herrliche
Holzbläser-Einleitung zu "Change
the Pace"). Zu den vielen schönen Stellen gehören auch das Duo mit Daniel Messina im souligen Jazzwalzer
“Longing” (mit Violinsolo) und ihr Solo auf den Basspedalen in der
Introduktion zu “A Summer Day”. Beide Kompositionen hatte Barbara Dennerlein
zunächst für Jazz-Orgel bzw. Orgel-Jazzensemble geschrieben, bevor sie von Peter
Lehel für dieses Projekt neu instrumentiert wurden. Als Schmankerl beendet Barbara Dennerleins “The Long
Way Blues” (ein Duo von Orgel und Schlagzeug) diese zur Zeit noch
einzigartige CD, die eine neue musikalische Welt eröffnet und jedem musikalisch
wirklich Interessierten dringend empfohlen werden muss. OMM-Rezension: „Hammond
meets Orchestra"
Ihre
Meinung |
1. Longing 14:10 2. A Summer Day 13:23 3. Pendel der Zeit 12:09 4. Change Of Pace 15:24 5. The Long Way Blues 14:05 Total Time: 65:17
Barbara Dennerlein Peter Lehel Daniel Messina Bernd Ruf
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