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Mari Boine
Idjagieðas – In The Hand Of The Night



Kultur-Botschafterin

Von Ricarda Schwoebel

Gut Ding will Weile haben - dachte sich wohl Mari Boine und ließ sich mit ihrem neuen Album viel Zeit. Nach 4 Jahren ist sie nun wieder da und die Fans werden die längere Pause spätestens dann vergessen und vergeben, wenn sie das Werk in den Händen halten. Mari Boine ist schon lange kein Gegeimtipp mehr, sondern kann bereits auf eine Reihe Veröffentlichungen und eine große Fangemeinde blicken. Die Samin wird von ihren Volksleuten als eine Art Kultur-Botschafterin gesehen, die die Weisen und Traditionen der Sami-Kultur in die Welt hinausträgt und andere Menschen daran teilhaben lässt.

Auf Idjagieðas – In The Hand Of The Night gelingt dieses Vorhaben wieder einmal vorzüglich. Mari Boine verwendet hauptsächlich die Texte zweier samischer Dichterinnen und interpretiert diese in ihrer wunderschönen und eigenwilligen Musik. An den Zutaten hat sich nicht viel geändert, auch wenn Mari Boine mit einem neuen Enselble an Musikern aufwartet. Dennoch ist man der vorherigen Linie der Musik treu geblieben: Die unverkennbare Stimme steht weiterhin im Vordergrund, wandlungsfähig wie zuvor. Mal flüsternd, mal schmachtet versteht es die Sängerin, den Texten Leben einzuhauchen wie keine andere, wird aber mit sanfter, passender Musik in das rechte Licht gerückt.

Ein paar Elektronik-Klänge sind durchaus zu vernehmen, die einen guten Kontrast zu den traditionellen Texten bieten und es daher schaffen, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Moderne zu schlagen. Die sowieso schon intensive Atmosphäre des Albums wird bei einigen Liedern noch durch traditonalle Sami-Gesänge besonders unterstrichen. Besondere Highlights dürften die Songs „Where Did All The Colours Go?“ und “My Friend Of Angel Tribe” sein, denn dort hat man die Freude Maris Stimme nur von Gitarrenklängen begleitet zu hören. Auch lässt sich Mari Boine gerne aus den Genres des Jazz, Rocks und natürlich auch des Folks inspirieren und kreiert so ein wahres Netz aus musikalischer Innovation.

Wem das Audio-Erlebnis nicht genug ist, der kann sich im Herbst 2006 von Angesicht zu Angesicht verzaubern lassen. Dann nämlich kommt Mari Boine auf Tour und wird mit Sicherheit nicht nur Titel des neuen Werkes, sondern auch ältere Leckerbissen dem hungrigen Publikum servieren. Qualität garantiert.


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Mari Boine:
Idjagieðas – In The Hand Of The Night


Vesna Marinovic Vocals
Solveig Moske Viola
Jonathan Flkasman Violoncello
Michael Frasssine drums, perc, e-drums
Herbert Stumpf Keyboards

Mari Boine - Gesang

Produced by Svein Schultz

© + (P) 2006 Universal Music Norway A.S.

Track List:

1. Vuoi vuoi mu 4:57
2. Iddjagiedas 5:44
3. Suoivva 6:04
4. Gos bat munno cinjat leat? 6:21
5. Mu ustit engeliid sogalas 3:30
6. Davvi bavttiin 6:48
7. Lottas 0:43
8. Diamantta spaillit 5:29
9. Geasuha 4:21
10. Afruvva 4:20
11. Uldda nitida 5:28
12. Dalkkas 4:40


Total Time: 58:25

Weitere Informationen unter:
www.jazzecho.de
www.laut.de





Da capo al Fine

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