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Die Tagebücher des W.A. Mozart

Illustriert von ihm selbst  Herausgegeben von Eugen Egner Gesprochen von Herbert Feuerstein

Auftakt zum Mozartjahr mit einem Paukenschlag

Von Frank Becker

Ein literarischer Klassiker des in Wuppertal lebenden und wirkenden Autors Eugen Egner ist pünktlich zum dräuenden Mozartjahr als Hörbuch erschienen.

Eugen Egner ist ein Mann vieler Talente. Als Rock-Gitarrist, Texter und Komponist der Gruppe Armutszeugnis, Hörspiel-Autor, Zeichner, Illustrator und Kolumnist satirischer Zeitschriften, sowie seit mehr als einem Jahrzehnt Verfasser Weg weisender Prosa der Phantastik bekannt geworden, hat der mit vielen Preisen, zuletzt dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor 2003 ausgezeichnete Künstler nun auch die Beachtung von Hörbuch-Verlagen gefunden. Nach dem von Zweitausendeins herausgegebenen „Tagebuch eines Trinkers“, das von Harry Rowohlt (von wem wohl sonst?) herrlich versoffen gelesen wurde, hat sich nun, zum Auftakt des Mozartjahres Random House daran erinnert, dass Egner bereits 1998 - weise vorausahnend, dass es 2007 zu spät wäre - Mozarts Tagebücher im Zwischenboden eines Pfarrhauses gefunden und einer interessierten, im Anschluss an die Lektüre tief bestürzten Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Will sagen, er hat, ein Kujau der Musikhistorie, die unerwartet aufgetauchten Aufzeichnungen des Genies transkribiert und illustriert.

Das anno 1998 erstmals bei Haffmans edierte Bändchen mit den Notizen von 1769 bis 1791 räumt gründlich mit den überkommenen Mozart-Bild auf. Hier lernen wir den am Leben und seinem Schicksal leidenden Menschen kennen, der von Feinden umgeben und zum Hahnrei gemacht, ohne die ersehnte Erfüllung starb. Für die Hörbuchfassung konnte der Verlag den Kabarettisten und Weltreisenden Herbert Feuerstein gewinnen, der dem geschriebenen Wort mit viel Einfühlungsvermögen ansehnliche Hörqualitäten vermittelte. Einige Zitate aus dem Text: den 28:ten Feb. 1769: „Der Herr Papa insistiret darauf das ein musickus so nicht tagbuch führet, gar schieff gewicklet sey und ich mich solle täglich befleissigen all mein thaten und erlebnüsse wie auch gedancken getreülich niederzuschreiben. Ich aber wüst nicht was ich schreiben sollte.“  -  den 20:ten Dec. 1780: „heüte ist der fünfte tag daß ich an dieser Sinfonie kritzle. Diese Unannehmlichkeit wünsch ich mir wohl herzlich vom Halse, wie vielle wichtigere Sachen hab ich nicht im kopfe! Alles voller bodenloosickeit. Kalt wetter.“  -  den 31:ten July 1787: „Das Nannerl hat mir die Don Juan-Oper hingeschmirt, da les ich in der zeitung, daß mir der Salieri, das Vieh, mit einem Werke gleichen titels zuvor gekommen. Kann ich also meine Opera wegschmeyssen und Lastwagenfahrer werden. Ich bring ihn um, den Salieri! Wuth und Verzweyfflung!" Eugen Egner hat die Illustrationen zum CD-Booklet geliefert und Feuersteins Interpretation goutiert. Zum besseren Verständnis Mozarts und zum Ablachen sehr zu empfehlen.

In Kürze auch als Buch-Neuauflage bei Zweitausendeins.





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und-wieder-sprach-der-rodenstein

Die Tagebücher des W.A. Mozart
Herausgegeben von Eugen Egner
Gesprochen und inszeniert von Herbert Feuerstein

Hörbuch mit Illustrationen von Eugen Egner im Booklet

Eine Produktion von Random House Audio

© 2005  Random House Audio


1. Mozarts Jugend   8:12
2. Die Reifejahre   6:53
3. Mozart, der Meister   11:29
4. Mozarts Abschied   26:53
5. Erinnerungen seiner Schwester Nannerl   1:36
6. Die Todesanzeige   2:08

Gesamtzeit:  57:00


Weitere Informationen unter:
www.random-house-audio.de





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